Praxis für Ergotherapie Biel GmbH
Silvia Längin, Andrea Grass, Yvan Eckard, Dipl. ErgotherapeutInnen FH

Somatosensorische Schmerztherapie

Die somatosensorische Schmerztherapie wird bei Menschen mit neuropatischen Schmerzen, CRPS oder unangenehmen Sensibilitätsstörungen/Taubheitsgefühlen angewendet.

Neuropathische Schmerzen unterscheiden sich von ischämischen oder mechanischen Schmerzen. Neuropathische Schmerzpatienten beschreiben ihre Schmerzen als "ausstrahlend", "kribbelnd", "ziehend", "elektrisierend" oder "brennend". Sie treten unabhängig sowohl bei Aktivität, wie in Ruhe auf und reagieren nicht oder kaum auf Schmerz- oder Entzündungsmedikamente.

Menschen mit neuropatischen Schmerzsyndromen weisen oft eine Hautsensibilitätsstörung im Bereich des schmerzhaften Gebietes auf. Diese kann sowohl hypoästhetisch (Taubheitsgefühl) oder allodynisch (Überempflindlichkeit) sein. Ursachen dieser Sensibilitätsstörungen sind Verletzungen oder Irritationen von Hautnervenästen, bedingt durch Traumen, Kompressionen, Infekte, Erkrankungen, psychosomatische oder metabolische Ursachen. Wissenschaftliche Studien konnten einen direkten Zusammenhang zwischen den neuropathischen Schmerzen und den Sensibilitätsstörungen nachweisen.

Ziel der somatosensorischen Schmerztherapie

Mit der somatosensorischen Schmerztherapie können Sensibilitätsstörungen erfasst und behandelt werden. Ziel ist die Normaliserung der Sensibilität. Durch die Normalisierung der Sensibilität, welche auf der Neuroplastizität des somatosensorischen Systems basiert, können neuropathische Schmerzen reduziert werden.

Techniken der Somatosensorischen Schmerztherapie

Die Art der Technik der Somatosensorischen Schmerztherapie ist abhängig von der Qualität der Hypoästhesie/Allodynie:

In jeder Therapiesitzung wird das hypoästhetische Gebiet mit der "Schwelle der Druckempfindung" oder der "statischen 2-Punkte Diskrimination" getestet. Diese Test geben Hinweise auf die Qualität der Hypoästhesie und sind durch die durchgeführte Stimulation zugleich Therapie. Die Qualität der Hypoästhesie ist wichtig für die Instruktion eines gezielten Heimprogramms. Bei einer leichten Hypoästhesie (leichtes Taubheitsgefühl) ist die "Alles-Berühr-Terapie" durchzuführen und bei einer starken Hypoästhesie (starken Taubheitsgefühl) sollte vorerst die "Linienführungstherapie" angewandt werden.

Bei Bestehen einer Allodynie, das heisst, bei einem Schmerzaufkommen nach einem Stimulus, der normalerweise keinen Schmerz verursacht, sollte die allodynische Zone so wenig wie möglich berührt und nur durch entfernte vibrotaktile Gegenstimulation behandelt werden. Sobald keine Überempfindlichkeit/Allodynie mehr getestet werden kann, wird das Gebiet auf eine vermutete Hypoästhesie untersucht. Bei positivem Befund, ist bis zur Normalisierung der Sensibilität die Behandlung der Hypoästhesie anzuwenden.

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